(lop) Beim „Fresh Travel Panel“ um „Neue Kundenbedürfnisse im Busreisemarkt“ im Rahmen der Fachmesse BUS2BUS in Berlin nahmen erstmals Vertreter des Internationalen Verbands der Paketreiseanbieter (VPR) teil.
Fazit einer angeregten Podiumsdiskussion: Busreisen können durchaus die veränderten Bedürfnisse von neuen, auch jüngeren Zielgruppen bedienen, wenn es um die trendigen Anforderungen nach Nachhaltigkeit und ökologisch orientierten Reisevorstellungen geht – doch sie sind schlichtweg immer noch zu wenig öffentlich sichtbar. Hier seien die Busreiseveranstalter selbst gefragt, etwa auf den Social Media Kanälen und Internet-Plattformen ihre Reisen einzustellen, um dadurch auch jüngere Menschen sowie die vielversprechenden Altersgruppen 50 plus anzusprechen.
Neue Untersuchungen des vom bdo beim Deutschen Institut für Tourismusforschung der Fachhochschule Westküste in Auftrag gegebenen Studienreihe „DestinationBrand“ dokumentieren laut Prof. Dr. Bernd Eisenstein eine leichte Altersverschiebung bei der Interessenslage der deutschen Reisewilligen. „Immer mehr junge Menschen können sich vorstellen, eine Busreise zu unternehmen“, so der Wissenschaftler bei seinem Vortrag. Doch bis man diese tatsächlich in den Bus bekommt, ist ein Umdenken bei der Reisegestaltung nötig.
„Buskunden wollen nicht mehr nur die Highlight-Reise von früher, sondern erwarten, dass Busreiseveranstalter thematische Aspekte und auch Aktivitäten in eine Reise einbinden“, stellte Adriano Matera, Präsident des VPR und Mitglied der Geschäftsführung des Paketers Service-Reisen fest: „Der Mix bei der Reisezusammenstellung muss an die neuen Bedürfnisse angepasst werden“. Aber dies müsse auch stärker als bisher sichtbar gemacht werden. „Es krankt an der Wurzel – Busreisen sind für neue Zielgruppen außer in einem Katalog zu wenig auf Plattformen einsehbar“.
Busreiseveranstalter Bülent Menekse von Spillman Reisen regte an, etwa auf der eigenen Website eine Landing Page zu kreieren, auf die Endkunden bei der Sucheingabe über z.B. Google nach einer Busreise auch schnell fündig werden können. Dort wären beispielsweise auch Videofilme über Impressionen einer Busreise einstellbar, die zu einer Reise anregen könnten.
Auch Michael Ellert, Head of Sales bei TimeRide, das Virtual Reality Zeitreisen in verschiedenen Städten anbietet, gab Anregungen, wie etwa Städtereisen für neue Zielgruppen mit zukunftsorientierten Bausteinen attraktiver gestaltet werden könnten. Dennis Zimon, Geschäftsführer von Passolution, vermisst aus der Sicht des reisewilligen Endkunden die „Präsenz von Busreisen in der öffentlichen Wahrnehmung“. „Busse sind cool und auf einem digitalen Höchststand, wie man auf dieser Messe sieht – doch das ist für jüngere Leute nicht sichtbar.“ (Fotos: lop).
Mehr über diese interessante Diskussionsrunde voller Anregungen im neuen EuroBus.
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