Busreisen in der EU

Die Reisewarnung der Bundesregierung ist für die Mitgliedstaaten der EU, Großbritannien, die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein zum 15. Juni aufgehoben. Bundesinnenminister Horst Seehofer hat angekündigt, dass zeitgleich auch die Grenzkontrollen zu Frankreich, Österreich, Dänemark und der Schweiz abgeschafft werden. Wie der bdo informiert, könnte nun auch der Reiseverkehr ins Ausland wieder langsam beginnen.

Bundesaußenminister Heiko Maas kündigte in einer Pressekonferenz dagegen an, dass die Bundesregierung die Verlängerung der Reisewarnung für mehr als 160 Länder bis 31. August beschlossen hat. Begründet wird dies damit, dass es anders als bei den europäischen Nachbarn für den Rest der Welt “noch nicht die gemeinsamen belastbaren Datengrundlagen, Kriterien und Abstimmungsprozesse gebe, die einen uneingeschränkten Reiseverkehr ohne unkalkulierbare Risiken wieder möglich machen“.
Allerdings können Ausnahmen für einzelne Länder noch gemacht werden, in denen die Verbreitung des Virus ausreichend eingedämmt ist. Bei der Beurteilung sollen die Entwicklung der Infektionszahlen, die Leistungsfähigkeit der Gesundheitssysteme, Testkapazitäten, Hygieneregeln, Rückreisemöglichkeiten und Sicherheitsmaßnahmen für Touristen berücksichtigt werden.

Vor Reisen informieren

Weiterhin bleibt zu beachten, dass die verschiedenen Länder unterschiedliche Einreisebestimmungen aufweisen können. Hinzu kommen reisebusspezifische Anforderungen. Bus- und Flugreiseveranstalter sollten sich bei Fahrten ins Ausland unbedingt über die Auflagen bei Busreisen sowie die Regelungen vor Ort informieren.
Der bdo steht mit seinen Schwesterverbänden in Europa sowie der IRU im engen Austausch, um die umfangreichen Informationen für Busunternehmen zu bündeln und in der Corona-Datenbank des bdo einzupflegen.


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