Bis auf Weiteres sind Neubuchungen von Klassenfahrten bundesweit nicht möglich. Es existiert auch keine klare Perspektive, wann mit Schulfahrten wieder begonnen werden kann.
Die gesamte Infrastruktur des Kinder- und Jugendreisens ist in Gefahr und wird ohne schnelle Hilfe schon bald nicht mehr existieren. Hierzu gehören eine Vielzahl von Akteuren, die Schul- und Freizeitreisen für Kinder ermöglichen. Somit neben Unterkünften, Camps, Betreuern auch Reisebusunternehmen.
Regierungen und Behörden und deren Förderprogramme lassen diesen für die außerschulische Bildung und sozial relevanten Bereich bislang aber vollkommen im Stich.
Eine Initiative bestehend aus verschiedenen Akteuren der Branche (Reisenetz, a&o Hostels, Bundesverband der führenden Schulfahrtenanbieter, deutsche Fachverband für Jugendreisen, die Meininger Hotels und Generator) wird eine Petition erstellen, um die brisante Situation bei Kinder- und Jugendreiseanbietern aufzuzeigen. Gemeinsam fordern sie von der Bundesregierung das Fortbestehen von pädagogisch wertvollen Reiseerlebnissen für junge Menschen zu unterstützen. Bis dato hat die Initiative über 15.000 Unterschriften gesammelt und konnten viele Unterstützer (DTV, BundesForum, VDS) gewinnen. Auch der bdo ist mit dabei.
Folgende Forderungen an die Bundesregierung wurden aufgestellt:
1. Hilfe für Jugendunterkünfte:
Für die Unterkünfte mit nachweislich überwiegend jugendlichen Gästen (überwiegend Betten in Mehrbettzimmern) die kurzfristige, rückwirkend und künftig monatliche Zahlung von 60% (= Fixkosten bei Minderbelegung) der durch die Corona-Krise nachweislich entgangenen Umsätze.
2. Rettungsfonds für die Touristik und Kinder-/Jugendreisen:
Aus dem Fonds sollen bereits geleistete Anzahlungen den Kunden zurückgezahlt werden, damit die Liquidität in den Unternehmen / Organisationen erhalten bleibt. Nach Scheitern der Gutscheinlösung ist ein Fond die präferierte Alternative, finanziert aus Mitteln des Bundes und später von den Reiseunternehmen zu erstatten.
Von den Landesregierungen der Bundesländer:
1. Übernahme der Stornokostenrechnungen für Klassenfahrten:
Die den Schulen vorliegenden Stornokostenrechnungen müssen unbürokratisch und kulant zur Auszahlung gebracht werden. Denn Stornokosten sind aktuell die einzigen überhaupt noch vorhandenen Einnahmen im Klassenfahrten-Segment.
2. Erlaubnis zur Buchung von Klassenfahrten sofort:
Schulen, Lehrer/innen und Eltern muss die Buchung von Klassenfahrten wieder möglich sein. Uneingeschränkt, ohne Auflagen. Ab sofort.
Hier geht es zur Petition:
https://www.change.org/p/bundesregierung-f%C3%BCr-eine-weltoffene-zukunft-kinder-und-jugendreisen-und-klassenfahrten-retten
Weitere News von EuroBus:
Facebook:https://www.facebook/EuroBus/
Twitter: https://goo.gl/Hs3i54
Instagram: https://instagram/eurobus