Schweres Busunglück mit 3 Schwerstverletzten
 

VERLAG EUROBUS GMBH

Schweres Busunglück mit 3 Schwerstverletzten

Donnerstag, 11.11.2010

Die erste Todesmeldung, die nach dem schweren Busunglück heute Vormittag auf der A28 bei Apen, durch alle Medien ging, hat sich bis 15.00 Uhr glücklicherweise nicht bestätigt. Dies teilte auf Anfrage von EuroBus die Polizeidienststelle in Leer mit. Allerdings sind von den 23 Schulkindern und drei Betreuerinnen des Unglücks-Busses „drei Personen schwerst verletzt worden“ – die beiden Lehrerinnen und eine betreuende Mutter eines der 13 – bis 15 jährigen Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam wollte man von Aurich aus einen Schulausflug nach Oldenburg zu den „Oldenburger Pferdetagen“ unternehmen. Zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Apen/Remels und Westerstede-West in Fahrtrichtung Oldenburg war der Fahrer des Setra-Reisebusses der Firma Reisedienst Jacobs auf ein Baustellenfahrzeug der Automeisterei aufgefahren und hatte dieses umgestürzt. Die Unfallursache war bis Redaktionsschluss noch unklar, da der Busfahrer einen Schock erlitten hatte und noch nicht vernommen werden konnte. Für Johannes Hübner, Koordinator des vom RDA in derartigen Fällen tätigen „Reisebusunfall Intervention“ (RBI) Teams, stellt sich nach ersten Einschätzungen eines vor Ort im Auftrag von RBI tätigen Technikers, die Sachlage so dar, dass der Fahrer das rechts vor ihm im Sichtfeld aufgetauchte Fahrzeug einer Tagesbaustelle aus bislang ungeklärter Ursache so spät gesehen haben muss, dass er nur noch das Lenkrad nach links herumreißen konnte und mit der rechten Frontseite auf den Wagen aufprallte. Dabei wurde die rechte Seite des Busses bis zur Fahrzeugmitte weggerissen. Hier – auf dem Beifahrersitz und dahinter - saßen nach ersten Erkenntnissen die schwer verletzten Betreuer. Der Bus fiel bei dem Aufprall nicht um, sodass die Schüler in den hinteren Reihen und auf der Fahrerseite nicht so schwere Verletzungen davon trugen. Sie wurden von einem weiteren Mitglied des RBI-Teams psychologisch betreut. Das Busunglück löste einen Großeinsatz aus. Zwei Dutzend Rettungswagen und drei Rettungshubschrauber aus Bremen und Sanderbusch sowie einige Notärzte waren vor Ort, um die Verletzten zu bergen. Für das RBI war es der dritte Einsatz in diesem Jahr – nach dem Busunfall am Schönefelder Kreuz, als 18 polnische Reisegäste ums Leben kamen und dem Busunfall im März an einer Raststätte bei Ulm.

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