Robert Habeck begrüßt Teilnehmer/innen

(coe) Auch Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz (Foto, © Screenshot) begrüßte die Teilnehmer/innen des ITB Berlin Kongresses. Es sei schwierig in den heutigen Zeiten die passenden Worte zu finden, es gebe „kleinere Spagate“, so Habeck in seiner Rede. Angesichts der Umstände habe wahrscheinlich kein Tourismusminister ein so schwieriges Grußwort auf einer Touristikmesse sprechen müssen.

„Und trotzdem gibt es einen Zusammenhang und einen Grund, warum ich es auch wichtig finde hier als Repräsentant der Bundesregierung zu reden und einen Gruß zu überbringen. Denn wenn man genau überlegt, was Tourismus ist – also Reisen und ferne Länder oder nahe Länder (...) zu erleben - dann gibt es eigentlich kein besseres Gegenstück, geradezu Gegengewicht, gegen den Krieg als Tourismus. Menschen verlassen das Vertraute, setzen sich neuen Erlebnissen aus, sammeln neue Erfahrungen, treffen andere Menschen und im besten Fall treffen sie andere Menschen als Menschen, schmieden Kontakte, schmieden Freundschaften. Sehen das der eigene Tellerrand immer nur von innen ein Tellerrand ist (...). So entsteht Toleranz, so kann Völkerverständigung entstehen und zwar nicht als politisches Programm, sondern als gelebter Alltag“, erklärte Habeck.

Der Tourismus sei für Deutschland ein enormer Wirtschaftsfaktor, weswegen auch ein großer Anteil der Hilfen während der Corona-Pandemie in den Tourismus geflossen sei – von Restaurants bis zu Busunternehmen. Die Tourismusbranche in Deutschland sei eine sehr mittelständisch geprägte und wäre gerade deswegen auch für die Wertschöpfung in den Regionen immens wichtig.

Er hoffe sehr, dass der Tourismus nun wieder voll durchstarten könne, wichtig sei aber auch, dass es ein Neustart in Richtung Klimaneutralität und Nachhaltigkeit werde. „Wir sollten die Welt, die wir erleben wollen nicht mit der Zerstörung der Erde bezahlen, auf der wir leben wollen. Insofern ist Klimaschutz im Tourismus die Fortsetzung dessen, was Tourismus eigentlich ist: Die Welt zu erhalten, die Erde lebenswert zu erhalten und so die Welt für viele Menschen zu einem Erlebnisraum zu machen (...)“, so Habeck.



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