Zukunft des ÖPNV im ländlichen Raum
 

BDO-POLITIK-FORUM:

Zukunft des ÖPNV im ländlichen Raum

Dienstag, 23.02.2021

Nach dem Grußwort von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und der Diskussionsrunde über den Re-Start der Touristik, drehte sich das erstmals stattfindende bdo-Politik-Forum im zweiten Teil um die Frage nach der Zukunft des ÖPNV im ländlichen Raum.

In seinem Grußwort betonte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, dass Busse im ÖPNV immer eine große Rolle gespielt haben und auch weiterhin spielen sollen – sowohl im gesellschaftlichen Leben vor Ort als auch beim Erreichen der Klimaziele. Busse seien ein wichtiger Baustein für moderne Mobilität. Karl Hülsmann, bdo-Präsident, bedankte sich für die Ausführungen des Bundesverkehrsministers, betonte aber gleichzeitig, dass vor allem Mischbetriebe im Moment noch durch das Raster fallen und vor allem bei diesen eine Möglichkeit geschaffen werden müsse, Überbrückungshilfen der Bundesregierung zu erhalten.

Die weiteren Diskussionsteilnehmer – der parlamentarische Staatsekretär Enak Ferlemann (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur), Winfried Herrmann (Verkehrsminister Baden-Württemberg, Bündnis 90/ Die Grünen / Foto unten), Anke Rehlinger (Verkehrsministerin Saarland, SPD), Karl Hülsmann (Hülsmann Reisen, bdo-Präsident) und Christiane Leonard (Hauptgeschäftsführerin bdo) – legten das Hauptaugenmerk bei dem Thema auf alternative Antriebe, den Angebotsausbau und die mögliche Finanzierung.

Alle Teilnehmer betonten, wie wichtig es war und ist, den ÖPNV im ländlichen Raum auch während der Krise aufrecht erhalten zu haben. Christiane Leonard wies noch einmal darauf hin, dass es aber nach wie vor wichtig sei, dass die Hilfen von Bund und Ländern auch wirklich bei den Unternehmen ankommen – besonders bei den mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen im ÖPNV-Bereich, da die Krise diese noch einmal vor gesonderte Herausforderungen setzt.

Anke Rehlinger (Foto oben © Finn Grosse) ging neben den genannten Themen, auch noch einmal auf die grundsätzlich widersprüchliche Situation ein, in der sich viele Unternehmen gerade befinden: Einerseits soll sich der ÖPNV weiterentwickeln, das Angebot erweitern und so ein erhöhtes Fahrgastaufkommen generieren – nicht zuletzt um die Green Vehicle Directive der EU und die Klimaziele zu erreichen – andererseits muss den Fahrgästen auf Grund der Pandemie gleichzeitig kommuniziert werden möglichst zu Hause zu bleiben und den ÖPNV damit auch zu meiden. Sie setzt die Hoffnung zum einen auf eine derzeit laufende Untersuchung der VMK, die feststellen soll, inwieweit der ÖPNV bzw. Busse im Allgemeinen überhaupt ein erhöhtes Infektionsrisiko bedeuten. Es gäbe keine erhöhten Fallzahlen unter Busfahrer*innen, man könne Zahlen aber auch immer fehlinterpretieren. Deswegen sei es für die Re-Start-Phase umso wichtiger, belastbare Zahlen zu haben und diese auch zu kommunizieren, damit die Fahrgäste sorgenfrei den Bus benutzen können. Auch bezüglich der geltenden Abstandsregelungen sei es wichtig darauf zu achten, dass die Fahrten für Busunternehmer – sowohl im ÖPNV als auch in der Touristik wirtschaftlich blieben. Zum anderen hofft sie auf mehr Tests und Impfungen, so dass der Restart bald wieder möglich ist.




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