Aktuelle Lage der Bustouristik
 
BDO-BLITZUMFRAGE:

Aktuelle Lage der Bustouristik

Mittwoch, 01.07.2020

Unter anderem mit langfristiger Lobbyarbeit und zwei großen Aktionstagen konnten der bdo und seine Landesverbände finanzielle Hilfen für Reisebusunternehmen für die Zeit von März bis Ende Mai in Höhe von 170 Millionen Euro erkämpfen. Da es sich hierbei um eine einzigartige Sonderlösung für eine einzelne Branche handelt, wie sie für andere Wirtschaftszweige nicht zu finden ist, stellt dies einen großen Erfolg dar. Die Mittel dienen dem Ausgleich finanzieller Härten, die Mitte März bis Ende Mai entstanden sind.

Im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung wurden zudem sogenannte Überbrückungshilfen für die Monate Juni, Juli und August aufgelegt, zu denen auch Busunternehmen Zugang erhalten können. Aktuelle Zahlen der bdo-Blitzumfrage zeigen nun, dass eine Verlängerung der Überbrückungshilfen für die Bustouristik über den Monat August hinaus dringend erforderlich ist, da auch Ende August die Krise noch nicht überwunden sein wird.
Wie zu erwarten werden die Umsatzeinbrüche im Vergleich zum Vorjahr vielmehr weiter anhalten. Im Vergleich zum September 2019 ist für September 2020 ein Umsatzrückgang von 71 Prozent zu verzeichnen. In den Monaten Oktober, November und Dezember liegen diese Werte weiter bei 71 Prozent, 69,8 Prozent und 68,1 Prozent (Grafik: bdo).

Weitere Zahlen aus der bdo-Blitzumfrage vom 16. Juni verleihen dem Ruf nach einer Verlängerung der Hilfen für Reisebusunternehmen zusätzliche Substanz. Die Kernergebnisse lauten:
Jedes einzelne der Busunternehmen mit touristischem Schwerpunkt hat bislang – Stand: 16. Juni 2020 – in Folge der Corona-Krise im Schnitt einen finanziellen Verlust von etwas mehr als 500.000 Euro erlitten. Hochgerechnet auf die etwa 3.500 Unternehmen bedeutet das einen Gesamtschaden von ca. 1,75 Milliarden Euro für die mittelständische Reisebusbranche.

89 Prozent der Unternehmen gaben an, dass der Fortbestand des Unternehmens mit den bis zum damaligen Zeitpunkt bekannten Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung nicht gesichert werden kann. Damit sagten fast 9 von 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass ihr Unternehmen konkret auf das Aus zusteuert.

In den Busunternehmen mit touristischem Schwerpunkt waren bereits Mitte Juni 50 Prozent der Arbeitsplätze in Folge der Corona-Pandemie konkret gefährdet.



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