Busreisen erst in Phase 3?
 

PERSPEKTIVEN

Busreisen erst in Phase 3?

Mittwoch, 29.04.2020

In einem Strategie-Papier zur schrittweisen Öffnung haben die Wirtschaftsministerien der drei Länder Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nun 3 Phasen vorgeschlagen. Nach der verlängerten Reisewarnung für deutsche Reisewillige bis 14. Juni ist dies ein weiterer Schlag gegen den Bustourismus. Denn in diesem Szenario werden Busreisen explizit erst in Phase 3 bedacht. Die Bus-Demo heute in Dresden (siehe News auf dieser Seite und Live-Video-Clip) und weitere Demonstrationen von Reisebüros bundesweit haben gezeigt, wie prekär die Lage der Touristik ist und wie dringlich ein Zeitplan für eine Öffnung. Bei Einnahmen von Null müssen Kundengelder zurück gezahlt werden – und nach der aktuellen Reisewarnungen können zudem jetzt alle vorgebuchten Reisen bis 14. Juni kostenlos storniert werden.

Während Österreich bereits für Mitte Mai Hotels die Öffnung erlaubt, sieht das Papier die Öffnung von Hotels wie auch der Gastronomie erst in Phase 2 vor - die von Freizeitparks, Tierparks, Gärten, Museen, Ausflugsschifffahrt etc in Phase 1.

Anlässlich der Telefonkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten fordert der Deutsche Tourismusverband (DTV) die Spitzen von Bund und Ländern nachdrücklich dazu auf, endlich der schwer getroffenen Tourismusbranche in Deutschland eine Perspektive zu geben.

Dazu DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz (Foto): „Wir haben Verständnis, dass der Tourismus vor zwei Wochen noch nicht Priorität hatte. Die Branche braucht aber nach Wochen des Lockdowns jetzt einen Fahrplan für den schrittweisen Neustart des Deutschlandtourismus und damit eine Perspektive.“

Für den DTV besteht diese dringend nötige Perspektive konkret aus drei Punkten:

• einer TaskForce auf Bundesebene in Zusammenarbeit mit den Ländern und den Spitzenverbänden des Tourismus zur Erarbeitung von Konzepten und Standards.
• einen Fahrplan für den Neustart des Deutschlandtourismus, der vor allem auch den Übernachtungs- und Tagestourismus differenziert berücksichtigt.
• einem „Rettungsschirm Deutschlandtourismus“ des Bundes vor allem für all jene Akteure und Betriebe bis 250 Beschäftigte, die existenzbedroht sind und durch bestehende Hilfen noch nicht erreicht werden.

„Es ist mittlerweile allen klar, dass der Sommerurlaub 2020 ganz anders aussehen wird, als wir uns das jemals vorgestellt haben. Wenn die Politik aber nicht schnell und zielgerichtet handelt, stehen viele Betriebe bis zum Sommer vor dem Aus“, ergänzt Norbert Kunz.



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