Europa-Park trotzt der Krise

Wenn auf den ausgefallenen Saisonstart in den Osterferien auch ein Besuchsverbot in den Sommerferien folgen sollte, könnte das für rund 40 Prozent der Freizeit-Parks das Aus bedeuten, äußerte sich der Geschäftsführer Jürgen Gevers, Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU) kürzlich.

Dazu führte der EuroBus ein Gespräch mit Engelbert Gabriel, Sprecher der Geschäftsführung des Europa-Parks (Foto: c: Europa-Park).

- Herr Gabriel, wie erleben Sie die aktuelle Situation? Welche Maßnahmen trifft das Unternehmen in diesen Zeiten, um den Bestand des Europa-Parks zu sichern?

Engelbert Gabriel: „Grundsätzlich ist die aktuelle Situation für die gesamte Freizeitpark-Branche ein absoluter Ausnahmezustand. Auch bei uns bleiben aufgrund der weiterhin unsicheren Entwicklung hinsichtlich des Corona-Virus‘ sowohl die Wasserwelt Rulantica, der Europa-Park als auch die Europa-Park Hotels, sowie das Camp Resort vorerst bis auf Weiteres geschlossen. Wir stehen in engem Kontakt mit Behörden, der Politik und Experten, und handeln bzw. planen in Übereinstimmung mit den staatlichen Maßnahmen. Daher ist der Europa-Park mit umfassenden Konzepten, was beispielsweise die Hygiene- und Abstandsmaßnahmen für eine Öffnung betreffen, vorbereitet. Die Sicherheit unserer Besucher sowie Mitarbeiter hat stets höchste Priorität. Wir begrüßen ausdrücklich die von der Bundesregierung angekündigten, bundesweiten Lockerungen der Corona-Maßnahmen und sind zuversichtlich, in naher Zukunft im Einklang mit den behördlichen Vorgaben unseren Betrieb wieder aufnehmen zu können.“

- Mitglieder des VDFU haben Schwierigkeiten, an dringend benötigte Kredite zu gelangen, ist der Europa-Park davon auch betroffen?

Engelbert Gabriel: „Der Europa-Park ist wirtschaftlich so aufgestellt, dass eine solche Krise gemeistert werden kann. Wir haben zudem wie viele anderen auch auf Kurzarbeit umgestellt.“

- Wie bereitet sich der Europa-Park auf eine Saisonöffnung vor?

Engelbert Gabriel: „Wie bereits zuvor erwähnt, arbeitet der Europa-Park an umfassenden Konzepten, um die behördlichen Auflagen im Rahmen einer möglichen Öffnung erfüllen zu können. Des Weiteren laufen Projekte, wie z.B. der Aufbau der Attraktion „Piraten in Batavia“, planmäßig weiter. Grundsätzlich war der Europa-Park bereits Mitte März bereit für den Saisonstart, sodass wir innerhalb weniger Tage öffnen könnten.“


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