30 Mio Busförderung gefordert

(lop) Beim 26. ÖPNV-Kongress des baden-württembergischen Busunternehmerverbands hat der WBO-Vorsitzende Klaus Sedelmeier (Foto) vor rund 300 Busunternehmern in der Stadthalle Sindelfingen eine Verdoppelung der Busförderung in den nächsten beiden Jahren gefordert.

“Die bisherigen 15 Millionen Euro reichen hinten und vorne nicht”, wies Sedelmeier darauf hin, dass damit lediglich 389 Busse im “Ländle” bezuschusst wurden. Dagegen sind für 2019 bereits 474 Anträge gestellt worden, was einem Fördervolumen von 25,8 Mio entsrpäche. “Es hätten also zu Gunsten von Umwelt und Fahrgast erheblich mehr Fahrzeuge angeschafft werden können. Es fehlt nicht am guten Willen – es fehlt am nötigen Geld, betonte der WBO-Vorsitzende.

Diese finanzielle Machbarkeit zog sich generell durch die Themen des Kongresses. Die Clean Vehicle Directive der EU beispielsweise, die als neue Beschaffungsrichtlinie für Linienbusse ab 2021 greifen soll, könne ohne weitergehende Fördermittel nicht umsetzbar sein, so WBO-Geschäftsführer Dr. Witgar Weber. Demnach soll ab 2021 eine Quote von 45 % und ab 2030 von 65 % an “sauberen Bussen”, das heißt mit alternativen Kraftstoffen angetrieben, für alle neuen Linienbusse gelten. 50% davon wiederum sollen darüber hinaus emissionsfrei sein – also E-Busse oder wasserstoff-betriebene Fahrzeuge. “Das ist eine massive Herausforderung für die gesamte Branche – auch die Busindustrie”, betonte Dr. Weber.



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