Hermann Meyering enttäuscht zurück getreten

(lop) Eklat bei der RDA-Jahrestagung in Leipzig: Hermann Meyering, Vizepräsident des RDA, ist von seinem Amt mit sofortiger Wirkung zurück getreten.

Dieser für die meisten Mitglieder völlig überraschende Schritt am Ende eines äußerst turbulenten ersten Tages einer ungewöhnlichen Jahrestagung, die in die Annalen des RDA eingehen wird, erfolgte als direkte Konsequenz auf die Annahme eines Antrags der Busunion und deren Geschäftsführer Benedikt Esser.

Der bei dieser Versammlung neu in Vorstand gewählte Paketer, der sich in der Vergangenheit bereits als Kritiker des RDA-Vorstands bewiesen hatte, konnte für seinen Antrag auf Aussetzung einer Umlage für eine Internet-Buchungsplattform bus.de (vergl. EuroBus-Meldungen der letzten Tage an dieser Stelle) eine deutliche Mehrheit der anwesenden Mitglieder gewinnen - 68 Stimmberechtigte waren für Essers Antrag, 39 dagegen bei einer Enthaltung.

Darauf hin warf Hermann Meyering, der als engagierter Verfechter dieses Projekts innerhalb einer Image-Kampagne bereits Beiträge seitens seiner Mitglieder bei der Gütegemeinschaft Buskomfort einsammeln konnte, entnervt das Handtuch. “Als im Vorstand zuständiger Projektleiter muss ich erkennen, dass die Mitglieder offenbar etwas anderes wollen und ich mit meinen Ideen nicht durchdringen konnte. Deshalb trete ich hiermit zurück“, erklärte Meyering sichtlich bewegt.

Die Versammlung war zu später Abendstunde am Ende einer aufreibenden und emotional aufgeladenen Sitzung schockiert. Einige appellierten an Meyering, diesen Schritt noch einmal zu überdenken.

Meyering, der sich seinen Rücktritt im Falle einer Abstimmungsniederlage für die angestrebte Umlage offensichtlich gut überlegt hat und “Gespräche geführt“ habe, stoppte allerdings die Beschwichtigungsversuche von Mitgliedern:
“Mein Entschluss ist unwiderruflich“.


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