Komponist, Dichter, Dramatiker, Schriftsteller, Regisseur, Dirigent, Egomane, Schwerenöter, Antisemit, Linksradikaler, Klimaschützer, Tierfreund, Genie … wer war Richard Wagner wirklich?
Zahllos sind bereits zu seinen Lebzeiten Veröffentlichungen über Wagner. Darin wird er in aller Regel und vor allem nach seinem Tod zum Übermenschen stilisiert – nicht zuletzt durch das Zutun seiner Erben und Sachverwalter. Vom „alltäglichen“ Wagner gibt es dagegen kaum Spuren, denn der Mythos kennt keinen Alltag.
Auch Wagner selbst moderierte zeitlebens am eigenen Bild. Seine autobiographischen Texte, eine unüberschaubare Zahl schriftlicher Äußerungen und schließlich sein musikalisches und dramatisches Werk zeichnen aber ein sehr heterogenes, oft widersprüchliches Bild des Menschen, der sich hinter dem „Mythos Wagner“ verbirgt. Erinnerungen und Beobachtungen der Familie, von Zeitgenossen, Freunden, Kritikern, Gefährtinnen und Gefährten zertrümmern schließlich den ehernen Monolithen, zu dem Richard Wagner geformt wurde.
Im Rahmen der Sonderausstellung 2024 unternimmt das Richard Wagner Museum den Versuch, den Mythos zu dekonstruieren, um sich dem Menschen Richard Wagner zu nähern. (Foto: © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth)
„Mensch Wagner“
Sonderausstellung im Richard Wagner Museum Bayreuth / Neubau
Sommer 2024
Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr
Juli und August: Montag–Sonntag, 10–18 Uhr
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