Offizieller Mangelberuf

„Wir erleben einen Fahrpersonalmangel in einem so erheblichen Maße, dass die Mobilität in Deutschland in der bisherigen Form kaum noch aufrechterhalten werden kann“, so bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard (Foto, © bdo) im bdo Weekly Update. So hat unter anderem die Bundesagentur für Arbeit in der aktualisierten Engpassanalyse Busfahrer/innen neu als Mangelberuf eingestuft – dem Anstieg von 1,2 auf 2,2 Punkte (Mangelberuf gilt ab 2,0) seien zahlreiche Aufrufe von bdo und den Landesverbänden vorausgegangen und Busbetriebe hätten entsprechend verstärkt offene Stellen an die Arbeitsagenturen gemeldet, so dass die Arbeitsmarktstatistik nun die tatsächlichen Gegebenheiten erfasse. (Grafik, © bdo)

Positiv sei, dass der Deutsche Bundestag sich derzeit mit der erleichterten Einreise von Drittstaatenangehörigen befasse, da die Fachkräftezuwanderung, insbesondere aus Drittstaaten, eine erhebliche Rolle beim Fahrpersonalmangel spiele, so Leonard. Zunächst sahen die vorgelegten Pläne keine Verbesserungen für das Busgewerbe vor – der bdo intervenierte umgehend und konnte nach eigenen Angaben wesentliche Schritte zur Entbürokratisierung erreichen – so soll die Aufenthaltserlaubnis von Busfahrer:innen künftig ohne Vorrangprüfung und ohne Prüfung der Berufsausübungsvoraussetzungen erfolgen. Problematisch blieben die langandauernden Visa-Verfahren, der bdo sei daher im engen Austausch mit dem Bundestag und werbe für praxisnahe Regelungen.


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