Reiselust wird zurückkehren
 

TOURISMUSTAG BA-WÜ:

Reiselust wird zurückkehren

Montag, 05.10.2020

Wie Corona den Tourismus verändert: Branchenexperten diskutieren gerade in Stuttgart über das durch Corona sich ändernde Reiseverhalten. Wege aus der Krise und der Wandel des Reisens stehen im Mittelpunkt des Tourismustags, zu dem die Tourismus Marketing Baden-Württemberg (TMBW) eingeladen hatte (Foto: TMBW). Der Tourismustag findet diesmal als hybrides Veranstaltungsformat statt und kann via Internet-Stream verfolgt werden.

„Die Corona-Krise ist für den Tourismus eine Zäsur, wie es sie vorher noch nie gegeben hat“, sagte Baden-Württembergs Tourismusminister Guido Wolf. Das Urlaubsland Baden-Württemberg sei vor allem wegen des bislang hohen Anteils an Geschäftsreisenden und internationalen Gästen massiv von den Auswirkungen der Krise betroffen.

Dennoch gebe es auch Grund für Optimismus, so der Minister: „In den zurückliegenden Monaten haben unsere Tourismusakteure in hohem Maße ihre Kreativität, Solidarität und Innovationskraft bewiesen.“

Zwei Corona-Reisephasen

Eine Vorstellung davon, wie sich das Reisen und der Tourismus mit und nach Corona entwickeln könnten, skizzierte der Soziologe und Zukunftsforscher Andreas Reiter in seiner Keynote. Er unterteilt die Zukunft des Reisens in zwei Phasen, die gegenwärtige Transitphase und eine post-pandemische Phase.

„In der Transitphase regiert die Reduktion“, so Reiter. Reise-Radius und Erwartungshaltung der Gäste seien überschaubar, ausschlaggebend für die Reise-Entscheidung seien Basismotive wie Freiheit, Natur und Sicherheit, „kleine, überschaubare Welten“. Gleichzeitig bringe die Transitphase einen Schub an digitalen Innovationen, die einen Urlaub mit Abstand sowie geregelte Zeitfenster für Erlebnisse ohne Menschenmassen ermöglichen.

Für die post-pandemische Phase erwartet Reiter einen neuen Wachstumsschub für den Tourismus: „Das pralle Leben kehrt zurück und damit die ungebändigte Reiselust.“ Smarte Besucherlenkung, die während der Pandemie erprobt wurde, werde aber auch danach beibehalten. An die Stelle von Social Distancing tritt eine neue Sehnsucht nach haptischen Erfahrungen, gemeinschaftlichen Erlebnissen und außergewöhnlichen Erfahrungen. „Man sucht Orte, die das Unvorhersehbare, das Überraschende und das Magische als Urlaubsversprechen in sich tragen“,so Reiter.

Eine Chance für kreative Bustouristik.



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