Resolution des privaten Bustouristikgewerbes
 

ZUKUNFT DER BUSTOURISTIK:

Resolution des privaten Bustouristikgewerbes

Mittwoch, 22.04.2020

Der bdo hat mit seinen Landesverbänden eine Resolution für das Fortbestehen der Reisebusbranche beschlossen. Darin fordern die Verbände eine klare Exit-Strategie mit Zukunftsperspektive für die gesamte Branche.

Laut einer aktuellen Umfrage des bdo drohen Umsatzeinbußen in zweistelliger Milliardenhöhe, wenn sich die Buchungsrückgänge so fortsetzen. „90 Prozent der Busunternehmen in Deutschland können diese wirtschaftliche Situation ohne Hilfe nur noch wenige Wochen überstehen“, betont bdo-Präsident Karl Hülsmann (Foto, c: bdo).

Die Forderungen im Einzelnen:

1. Exitstrategie mit klaren Perspektiven:

Ein zeitlicher Horizont, wann mit Lockerungen für die Reisebranche zu rechnen ist, ist unabdingbar. Die Reisebranche braucht eine gewisse Vorlaufzeit, um Reisen planen und Kunden dafür gewinnen zu können. Mit einer solchen Planbarkeit wäre es auch gut möglich, Hygienevorschriften im Bustourismus einzuhalten und damit für größtmögliche Sicherheit zu sorgen, wie es im Alltag bereits praktiziert wird.

2. Finanzielle Soforthilfen:

Dringend müssen Soforthilfen für die besonders stark und langfristig betroffene Busreisebranche ausgeweitet werden. Busunternehmen benötigen dringend den Ersatz der Ausfallkosten für ihre Busse. Auf Basis der Vorhaltekosten-Liste der Branchen-Versicherer wird eine Erstattung pro Verbotstag und Bus rückwirkend ab dem Reisebusverbot für jeden Einsatztag gefordert.

„Zusätzlich müssen die bereits getätigten enormen Vorleistungen für Reisekataloge, Werbeanzeigen usw., die aufgrund der ausgefallenen Saison nicht mehr durch Reisen refinanziert werden, ausgeglichen werden. Für die Zeit nach der Aufhebung der Einschränkungen müssen neue Werbemittel erarbeitet werden, die erneut eine hohe Vorleistung erfordern. Hierfür benötigen wir dringend eine finanzielle Unterstützung in Form einer Pauschale in Höhe der branchenüblichen Ausgaben.“

3. Senkung der Mehrwertsteuer

Hier sitzt die Bustouristik in einem Boot mit der Hotellerie und der Gastronomie. „Solange diese geschlossen sind, können auch wir nicht wieder durchstarten. Daher ist es auch für uns absolut sinnvoll, die Mehrwertsteuer auch bei umweltfreundlichen Busreisen auf 7 % zu reduzieren, denn nur so können die Unternehmen bei einem vorsichtigen „Hochlauf“ in die Normalität die dringend benötigte Liquidität erhalten“, heißt es in der Resolution.



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