Hilferuf von 25 Busunternehmen
 

FINANZHILFEN GEFORDERT

Hilferuf von 25 Busunternehmen

Sonntag, 22.03.2020

25 Busunternehmen aus Ostwestfalen haben zusammen in einem Hilferuf an den Vorsitzenden der CDU-/CSU Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus, auf die verzweifelte Lage der mittelständischen Busunternehmen dringlichst aufmerksam gemacht und um schnelle Finanzhilfe gebeten.

Darin heißt es u.a. (in Auszügen): Bei uns allen bricht alles zusammen, wie überall. Wir haben tausenden Reisenden abgesagt. Kundengelder müssen nach Pauschalreise-Gesetz zurückgezahlt werden. Hotels und Veranstalter beharren zum großen Teil auf Vertragserfüllung und Zahlung.

AllerFlug- und Fernreisen sind weggefallen, die besonders im schwächeren saisonalen Winter für uns alle wichtig sind. Dabei sind z.T. immens hohe Vorleistungen geleistet worden, die oft auch im Nicht–EU-Ausland fest liegen und nicht zurückkommen.

Wir sitzen besonders in der Zwickmühle und haben die doppelte Belastung zu tragen. Außer den hohen laufenden Kosten, haben wir Vorleistungen in Millionenhöhe an die Leistungsträger, wie z.B. Hotels- und Kulturbetriebe sowie Flusskreuzfahrt-Reedereien gezahlt. Ob wir diese Gelder zurückbekommen, steht in den Sternen, denn die ersten Vertragspartner sind so in Not, dass sie Insolvenz anmelden müssen. Wir Kollegen, die wir touristisch aktiv sind, haben Kundengelder ebenfalls in Millionenhöhe zurück zu zahlen und wissen nicht, woher wir das Geld nehmen sollen. Die Arbeit und Beratung der Mitarbeiter samt Vergütung, Katalogerstellung, Werbung etc. ist im Winter in Vorleistung bezahlt worden, jetzt hätte die Refinanzierung durch die Durchführung der angebotenen Reisen stattgefunden.

Alle Reisebusse und viele der Linienbusse stehen jetzt still, weil sie nicht fahren dürfen. Mehrere Millionen an Bankkrediten müssen dennoch abbezahlt werden. Sicherlich helfen uns die Banken durch Stundung der Tilgung, aber die allgemeine Kreditbelastung ist in unserer Branche so hoch, dass von uns keine weiteren Kredite in diesen Summen zuverlässig bedient werden können. Wir können auch keine weiteren Sicherheiten stellen.“

In der Krise spart man Kosten – aber wie sollen wir das machen? Hunderte Busse sind bereits abgemeldet. Selbst wenn wir unsere Busse verkaufen wollten, die in einem sehr guten Zustand sind – es gibt keinen Markt und die Busse sind auch in Finanzierungen gebunden. Die Gebrauchtbusabteilungen der großen Hersteller haben auch schon ein Ankaufverbot verhängt.“




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