(EB/rda) Die Angst vor dem Coronavirus grassiert und macht auch vor der Bustouristik nicht Halt. Die Schweiz verbietet Großveranstaltungen, einige Italienreisen wurden seitens von Busreiseveranstaltern bereits kurzfristig storniert. Damit Niemand auf den Kosten sitzen bleibt, sind partnerschaftliches Vorgehen und Kulanz gefordert, wie dies beispielsweise Italien-Spezialist Italweg gerade praktiziert hat. „Doch niemand braucht seine Busreise im Mai jetzt zu stornieren“, plädiert Italweg-Geschäftsführer Franz-Josef Münchrath für eine Versachlichung der Information. Inzwischen sei auch der Mailänder Dom wieder geöffnet. Bei der HanseMerkur Reiseversicherung heißt es dazu offiziell: „Die Angst zu erkranken, ein hohes Ansteckungsrisiko oder eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes stellen kein versichertes Ereignis dar“ (Foto: Robert Koch Institut).
RDA informiert
Der RDA hat auf viele Mitgliederanfragen reagiert und nachfolgende Informationen zur derzeitigen Rechtslage gegeben: „Die bisherigen Regelungen zur Höheren Gewalt sind im neuen, ab Juli 2018 geltenden Reiserecht nicht mehr enthalten. Stattdessen gilt: Kann eine Reise wegen unvermeidbarer außergewöhnlicher Umstände am Urlaubsort nicht durchgeführt werden oder ist die Durchführung der Reise aufgrund unvermeidbarer, außergewöhnlicher Umstände erheblich beeinträchtigt, können sowohl der Veranstalter als auch der Reisekunde vor Reisebeginn kostenlos vom Vertrag zurücktreten (§ 651h Abs. 3 und 4 Ziffer 2 BGB).
Dies gilt z.B. wenn Einreiseverbote bestehen, bestimmte Beförderungsmittel (Bahn, Flugzeug) nicht mehr im Einsatz sind oder erhebliche Reiseleistungen ausfallen (wie z.B. Besuch der Mailänder Scala). Auch in Fällen, in denen die Sicherheit des Reisenden durch Naturkatastrophen, Terrorismus, Streiks, bürgerkriegsähnliche Zustände oder Epidemien gefährdet ist, gibt es ein kostenloses Rücktrittsrecht. Ein Indiz – mehr allerdings auch nicht – für eine konkrete Gefahrenlage liegt vor, wenn es eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts gibt. Bezüglich Norditalien gibt es derzeit keine Reisewarnungen.
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