Von Otto Dix bis Jeanne Mammen: In einer großen Themenausstellung wirft die Schirn Kunsthalle Frankfurt/M. ab dem 27. Oktober einen Blick auf die Kunst im Deutschland der Jahre 1918 bis 1933- die Zeit der Weimarer Republik (Otto Dix, “Zuhälter und Prostituierte“, C: Schirn Kunsthalle).
Die Probleme der Zeit bewegten zahlreiche Künstlerinnen und Künstler zu einer Spiegelung der Wirklichkeit und des Alltags, auf der Suche nach einem neuen Realismus oder “Naturalismus“. Mit individueller Handschrift hielten sie die Geschichten ihrer Zeitgenossen einprägsam fest:
Die Verarbeitung des Ersten Weltkriegs mit Darstellungen von versehrten Soldaten und von “Kriegsgewinnlern“, die Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die Großstadt mit ihrer Vergnügungsindustrie und die zunehmende Prostitution, die politischen Unruhen und wirtschaftlichen Abgründe werden ebenso verhandelt wie das Rollenbild der Neuen Frau, die Debatten um die Paragrafen 175 und 218 - Homosexualität und Abtreibung -, die sozialen Veränderungen durch die Industrialisierung oder die wachsende Begeisterung für den Sport.
Die 190 Werke der 62 Künstlerinnen und Künstler halten der Gesellschaft jener Zeit schonungslos den Spiegel vor. So tritt uns eine Epoche am seidenen Faden der Demokratie vor Augen - eine Zeit, die uns vielleicht in mancher Hinsicht näher ist, als wir glauben wollen.
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