




(lop) “Sie haben Busqualität nachhaltig gestaltet und für mehr Sicherheit und Qualität im Reisebus gemeinsam mit den Busherstellern gesorgt“. Mit diesem Fazit brachte Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses, in seiner Laudatio bei der Jubiläumsfeier im Mercedes-Benz Museum Stuttgart die Verdienste der gbk auf den Punkt.
Vier Jahrzehnte Sterne auf Reisebussen als sichtbares Zeichen für Qualität. Für bequemes Sitzen und komfortables Reisen in klimatisierten und sicheren Bussen.
Zur Feier waren sie (fast) alle gekommen, zumindest aus dem traditionell starken süddeutschen Raum und der Schweiz. Heinrich Marti kam aus Kallnach angereist und brauchte dafür wahrscheinlich nicht länger als sein RDA-Präsident Richard Eberhardt, dem das nahe Pforzheim keinen Heimvorteil brachte – quälender Dauerstau in Stuttgart in Folge der Wasen und des ganz normalen Wahnsinns sorgten für lange Anreisen und manchen leer gebliebenen Platz.
Doch es gab ein Wiedersehen mit gbk-Weggefährten wie Busunternehmer und Oldie-Fan Rainer Klink, Ex-Neoplan Chef Bob Lee, der am Schlagzeug mit seiner Jazzband aufspielte, und sein damaliger Marketing-Chef Hans-Joachim Pilz. Mit dabei selbstredend die heutigen Vertreter der Bushersteller, Mercedes-Benz und Setra, MAN und auch VDL Bus & Coach. Sie haben in der wechselvollen und durchaus streitbaren Geschichte die Gütegemeinschaft stets unterstützt.
So auch jetzt, da die gbk mit dem RDA wegen der Frage einer gemeinsamen Internet-Plattform für die Bustouristik zerstritten ist und ihr Vorsitzender Hermann Meyering, in Leipzig denkwürdig aus dem RDA-Vorstand ausgeschieden, die Kardinalsfrage stellte: „Hat der Internationale Bustouristik Verband IBV überhaupt eine Zukunft ? Oder müssen wir nach 40 Jahren gbk zu der Erkenntnis kommen, dass sich die heterogene Struktur dieser Branche nicht in einem gemeinsamen Verband bündeln lässt?“
Meyering ebnete den Weg zur Antwort gleich selbst: „Der Blick in die Geschichte der gbk zeigt, dass wir immer wieder Konflikte ausgetragen haben, aber auch konsensfähig waren.“ Am Rande der Veranstaltung stimmte auch Heinrich Marti, lange gbk-Vorstandsmitglied und jetzt RDA-Vize, dem zu: „Es wird den IBV weiter geben. Es gibt wichtigere Fragen für die Bustouristik, die wir gemeinsam angehen müssen.“ RDA-Präsident Richard Eberhardt, selbst gbk-Mitglied, äußerte sich grundsätzlich positiv, machte aber vieles von den nächsten Vorstands- und Ausschuss-Sitzungen abhängig.
Der ungewollte Verlauf der letzten RDA-Jahrestagung in Leipzig, die mit dem Rücktritt Meyerings als RDA-Vizepräsident endete und die angedachte Internetplattform erst einmal in die Versenkung verbannte, sitzt immer noch tief und hat seine Auswirkungen, war zu spüren. Dennoch werde in dem Marketing-Gremium weiter gearbeitet und weitere Ergebnisse seien in Bälde zu erwarten, hieß es.
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