Frischer Wind aus Berlin

(lop) Die neue Busmesse Bus2Bus hat die Branche bereichert und gleich mehrere Erkenntnisse gebracht.

Von politischer Seite sicher die beiden wichtigsten: Verkehrsminister Alexander Dobrindt (auf unserem Bild mit Sandra Schnarrenberger, bdo Vorstandsmitglied, und Thomas Hartmann, Geschäftsführer Volvo Busse Deutschland, Foto: mam/Bus2Bus) hat nicht nur die Busbranche wahr genommen und deren Bedeutung für innovative Mobilitätslösungen ausdrücklich gewürdigt.

Er hat auch zugesichert, dass es erstens von seinem Haus “keine Pläne für eine Busmaut, auch keine Fernbus-Maut gibt“ und zweitens “die Bundesregierung am Vorrang der Eigenwirtschaftlichkeit festhält“.

Deshalb werde es keine von vielen Linienbetreibern befürchteten schnellen “Nachbesserungen“ im mühsam errungenen PbefG-Kompromiss in dieser Legislaturperiode geben, wie Dobrindt versicherte.

Neues Konzept zieht

Die Bus2Bus hat aber auch gezeigt, dass sich die Messelandschaft im Umbruch befindet Eine neue Messe hat sich in einem schwierigen Umfeld rückläufiger Messebesuche- von vielen kaum für möglich gehalten- gleich einen fulminanten Start verschafft. Dies sicher deshalb, weil sie mit einer neuen Ausrichtung einen Mehrwert bietet, nicht nur auf die ausschließliche Präsentation von Produkten und Dienstleistungen setzt, sondern diese mit einem Kongress und einem Zukunftsforum verbindet.

Dieses Konzept ist nicht nur bei den Ausstellern angekommen, sondern hat - über den bdo als Partner und Zugpferd- für über 500 Fachbesucher, zumeist Busunternehmer aus den Landesverbänden, gesorgt. Die abschließenden Zahlen der Messegesellschaft stehen zu diesem Zeitpunkt noch aus.

Mit diesem Erfolg im Rücken, wird sich die Messe in zwei Jahren in Ruhe erweitern und die Kritikpunkte in Details ausräumen können. Deutschland als größter und wichtigster Busmarkt in Europa hat damit seine erste eigene Busmesse unabhängig von der Lkw-gewichtigen IAA, die frischen Wind in die Branche gebracht hat.


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