


Bei der 79. WBO-Mitgliederversammlung ging WBO-Präsident Franz Schweizer (Foto) auf die Bedeutung des Busses als Rückgrat der Daseinsvor sorge in Stadt und Land sowie als unverzichtbarem Baustein klimafreundlicher Mobilität ein und stellte die Bedeutung der Bustouristik als starkem Tourismussegment und wichtigem Wirtschaftsfaktor heraus. Dabei machte er deutlich: „Das gewährleisten die Busunternehmerinnen und -unternehmer mit ihrem unternehmerischen Engagement, ihrer Verantwortung für das Produkt, ihren Investitionen und ihrem persönlichen Einsatz. Trotz steigender Kosten, Fachkräftemangel, bürokratischer Hürden und angespannter öffentlicher Haushalte gewährleisten sie die Qualität im ÖPNV – insbesondere im ländlichen Raum – und tragen dabei die ehrgeizigen Klimaziele der Politik mit.“
WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg listete anschließend in ihrem Impulsvortrag die Herausforderungen im ÖPNV auf, zu denen u. a. die Finanzierung in Zeiten knapper öffentlicher Haushalte, das Deutschlandticket und die Organisation des ÖPNV sowie die Antriebstransformation zählen. Dabei konzentrierte sie sich auf den Aspekt der ÖPNV-Organisation und nahm die ausufernden Missstände bei Vergabeverfahren ins Visier: „Vergabeverfahren mit mehreren Hundert Seiten Unterlagen, hunderten Bieterfragen und zig neuen Uploads nach Veröffentlichung sind Bürokratiemonster, die es so nicht länger geben darf. Die Adressaten dieser Vergaben – die mittelständischen Unternehmen – sind dabei völlig aus dem Blick geraten. Wir brauchen mehr wirtschaftliche Denk weise in der Verwaltung und wieder mehr Vertrauen in das Unternehmertum.“
Zum Thema Antriebswende berichtete WBO-Vorstandsmitglied und bdo-Vizepräsident Ulrich Rau anschaulich und praxisnah über die Erfahrungen, die sein Unternehmen, die OVA-Omnibus-Verkehr Aalen, jüngst bei der Implementierung ihrer E-Busflotte und dem Bau der adäquaten Ladeinfrastruktur sammeln konnte. Und er wagte einen Ausblick auf der Grundlage der inzwischen erworbenen Learnings. Erkenntnisse, die auch den Protagonisten der sich anschließenden Urkundenverleihung nicht fremd waren. Viele WBO-Mitgliedsunternehmen sind auf dem Weg der Transformation bereits ein gutes Stück vorangeschritten und leisten damit vorbildlich ihren Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr. Dies galt es, mit der Urkunde für die Antriebstransformation entsprechend zu würdigen und sichtbar zu machen. 35 Unternehmen aus den Reihen der WBO-Mitglieder erhielten die Auszeichnung für ihr vorbildliches Engagement bei der Umstellung ihrer Fahrzeugflotten auf batterieelektrische Antriebe und bei der Errichtung der Ladeinfrastruktur. (Foto unten: v.l. WBO-Präsident Franz Schweizer, WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg und UBW-Präsident Thomas Bürkle (c: WBO)).
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