„Kein partnerschaftliches Verhalten von Airlines“

(lop) Eigentlich sollten es ja Partner sein – doch bei der Rückzahlungsmoral hört bei vielen Airlines, nicht allen, die viel beschworene Partnerschaft offensichtlich auf. Betroffene sind die Paketer im B2B-Geschäft. Bei der erstmaligen Video-Konferenz des VPR („Corona-Stammtisch“), an der 35 Mitglieder teilnahmen, wurde deutliche Kritik an dem Verhalten der Fluggesellschaften bei Stornierungen geübt, die sich auf ihre AGB zurückziehen, Gelder einbehielten und partnerschaftliches Verhalten vermissen ließen.

Bei so manchem Paketer kommen sogar Rechnungen über Stornogebühren für bereits abgesagte Leistungen an, wie etwa Flüge, die gar nicht mehr im Flugplan gestanden haben. In der Bewältigung der Krise werde sich letztendlich zeigen, wie Partnerschaften verstanden werden, so die übereinstimmende Meinung der VPR-Mitglieder. (auf den Fotos von oben nach unten: Florian Gärtner (VPR), Uwe Schneider (GTW) und Maurice Masternak (Ahorn Hotels und Resorts)(Fotos: zoom tv).

Gutscheine – nicht im B2B

Was im B2C-Geschäft, also mit dem Endkunden, noch positiv bewertet wird, ist für die Paketer im B2B mit Busreiseveranstaltern eine ziemliche Katastrophe. „Das ist der größte Blödsinn, da diese Gutscheine bei Insolvenzen nicht abgesichert sind und damit Betrug am Endkunden“, wetterte GTW-Geschäftsführer Uwe Schneider. Erst wenn es eine offizielle Zusage staatlicherseits gebe, könne damit versicherungsrechtlich einwandfrei gearbeitet werden, bestätigte Carsten Dreyer von der TAS Touristik Assekuranz. Dass Gutscheine, eigentlich für das Endkundengeschäft gedacht, nun auch im B2B-Bereich für ausgefallene Aufführungen anzubieten versucht werden, stößt bei den Paketern ebenfalls auf Ablehnung.

Weiterer Bericht im neuen EuroBus, der in Kürze an dieser Stelle als E-Paper erscheinen wird.



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