Über Mobility Paket und Dickbrettbohrer
 

BDO IM EUROPA-PARLAMENT

Über Mobility Paket und Dickbrettbohrer

Mittwoch, 24.10.2018

(lop) Viele Busunternehmer sind durch die immens gewachsene Bürokratie in Europa regelrecht frustriert - und können diese Flut einfach nicht mehr bewältigen. Jetzt hat die Europäische Kommission ein Mobility Package in Angriff genommen, das die vielschichtigen und teils kontroversen Interessen der verschiedenen Akteure im Verkehrswesen unter einen Hut bringen will, um Mobilität umweltfreundlicher und fairer zu gestalten.
Gut gemeint, doch das private Busgewerbe befürchtet weiteren Ungemach, nachdem die eigentlich bereits als abgesegnet betrachteten positiven Änderungen der Lenk-und Ruhezeiten im letzten Augenblick wieder zurück in die Ausschüsse verweisen worden war. Zu groß waren offensichtlich die auseinander gehenden Interessen des mächtigen Güterverkehrs und des daneben als unbedeutend eingestuften Bus-Personenverkehrs. “Wir waren alle geschockt“, kommentiert bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard diesen Vorgang.
Derzeit werden neue Vorschläge diskutiert. Unter der aktuellen österreichischen Präsidentschaft soll nun bis spätestens April kommenden Jahres eine Einigung unter den 27 Mitgliedstaaten erarbeitet werden. Sonst werden nationale Alleingänge mit einem noch dichter werdenden Bürokratiedschungel erwartet.

Das bdo-Führungsteam, im Bohren dicker Bretter erfahren und deshalb unermüdlich, begleitet die Kompromissfindung mit intensiver Lobbyarbeit, untere anderem auch mit der gestern und heute anberaumten Pressereise nach Straßburg, an der auch praktizierende Busunternehmer aus Deutschland und Österreich teil nahmen.
Empfangen wurde die Delegation von der Europa-Abgeordneten Gesine Meißner (Foto, stehend), im Parlament der widerstreitenden Interessen eine engagierte Unterstützerin des privaten Busgewerbes und Befürworterin der bdo-Vorschläge: “Bei den Diskussionen um Lenk- und Ruhezeiten und den Entsende-Regeln werden Güter-und Personenverkehr in einen Topf geworfen. Beide Bereiche sollten getrennt betrachtet werden und Busfahrer auf jeden Fall bei der Entsendung ausgenommen werden“, betonte die FDP-Politikerin, die im Sommer 2019 verabschiedet wird.

Wie es in diesen und anderen strittigen Fragen weiter geht und was für die privaten Busunternehmer dabei heraus kommt - darüber mehr im nächsten EuroBus.



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