Die Corona-Pandemie hat nun auch den Paketer Tour Project in die vorläufige Insolvenz gezwungen. Das Amtsgericht Gießen hat am 7. September das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der TP Tour Project GmbH in Wettenberg eröffnet (Foto: Geschäftsführer Uwe Schneider).
„Unter Berücksichtigung der durch die Insolvenzordnung gebotenen Möglichkeiten und nach den bisher geführten Gesprächen ist davon auszugehen, dass der Betrieb fortgeführt werden kann“, betonte Dr. Laudenbach, der als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzte Rechtsanwalt. Aufträge seien vorhanden, das Unternehmen gut organisiert. Um eine dauerhafte Fortführung zu gewährleisten, sollen Kostensenkungspotentiale ausgeschöpft werden. „Bei einer positiven Entwicklung der Corona-Pandemie und einer damit verbundenen verbesserten Durchführungsquote der Reiseveranstalter, bestehen gute Möglichkeiten, den Betrieb der TP Tour Project GmbH dauerhaft mit Erfolg fortzuführen“, so Dr. Laudenbach.
Der Insolvenzantrag wurde von dem Geschäftsleiter der Gesellschaft gestellt. Der Insolvenzantrag wurde erforderlich, nachdem sich die Auftragslage seit März durch die Corona-Pandemie erheblich verschlechtert hatte und nahezu alle bestehenden Aufträge storniert worden waren. Darüber hinaus muss leider von einer unsicheren Perspektive bei Bus- und Gruppenreisen für die nächsten Monate ausgegangen werden.
Neben dem Kurzarbeitergeld konnten keine weiteren staatlichen Zuschüsse in Anspruch genommen werden, die mit einer Liquiditätsverbesserung für den Betrieb verbunden gewesen wäre.
Tour Project ist seit April 1992 tätig und beschäftigt derzeit etwa 20 Mitarbeiter am Standort Wettenberg.
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