Verbandsarbeit benötigt mehr Geld

(lop) Der RDA hat jahrelang mehr Geld für seine Verbandsarbeit benötigt als die Mitglieder an Beiträgen eingebracht haben. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung des Bustouristikverbands in Leipzig deutlich.

Mit einer bisher nicht gekannten Transparenz legte Schatzmeister Bernhard Kirschbaum die Zahlen schonungslos offen, die so manches RDA-Mitglied schockierte. Demnach hat der RDA in den letzten 7 Jahren durch Entnahmen aus den Gewinnen der RDA Workshop Touristik Service GmbH das Gesamtvermögen von Verband und Workshop GmbH um -63% erheblich reduziert. “ Der RDA ist keineswegs pleite, doch der Speckgürtel ist verbraten und wir müssen uns etwas einfallen lassen“, so Schatzmeister Kirschbaum.

Als erste Maßnahme wurde über eine Beitragserhöhung diskutiert. “Wir brauchen Geld für eine hervorragende Verbandsarbeit, die hier geleistet wird - allein ein Beitrag im Tennisclub kostet ja schon mehr“, plädierte Busunternehmer Meinhold Hafermann für eine sachliche Einordnung in einer lebhaften Diskussion. Des weiteren sprach sich RDA-Präsident Richard Eberhardt dafür ein, Kosten einzusparen, etwa bei Veranstaltungen, machte aber deutlich: “Wir haben kein Kostenproblem, sondern ein Erlösproblem.“

Dies resultierte daraus, dass marktbedingt in den vergangenen Jahren ein “alljährlicher Mitgliederschwund von jeweils rund 100 Unternehmen hingenommen werden musste“. Fehlende Mitgliedsbeiträge sollten die Verbandsarbeit allerdings nicht schmälern, sodass es zwangsläufig zu höheren Entnahmen aus der Workshop GmbH gekommen sei.

Als dritte Maßnahme sprach sich Eberhardt dafür aus, “den Workshop attraktiver zu gestalten und konsequent in Richtung einer europäischen Messe zu wandeln.“ Eberhardt regte an, den Workshop auch als Job-Börse auszuweiten und weitere Einkäufer aus dem europäischen Einzugsgebiet zu aktivieren.



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