Bundespolitiker beim bdo
 

BUS-POLITIK

Bundespolitiker beim bdo

Mittwoch, 15.10.2014

(lop) Der bdo rief - und alle kamen: Das Angebot zu einem intensiven Meinungsaustausch haben gestern Abend über 30 Verkehrs- und Wirtschaftspolitiker des Deutschen Bundestags wahr genommen und den ersten Thüringer Abend des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer in Berlin zu einem herausragenden Erfolg werden lassen.

“Wir wollen den Gesprächsfaden zu den maßgeblichen Politikern auch nach dem jährlichen Fastenfischessen nicht abreißen lassen“, betonte bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück (links auf unserem Foto mit Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard und dem sich engagiert für die Busbranche einsetzenden Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann (MdB, CDU, 2.v.r.).
Gesprächsbedarf hatte der bdo eine ganze Menge: Die unbefriedigende Umsetzung des neuen PbefG in der Praxis an erster Stelle.

Steinbrück empört: “Jetzt versuchen Kommunen und Länder die mittelstandsfreundlichen Gesetze zu umgehen und kommunistische Strukturen wie einst in der DDR einzuziehen. Da platzt mir, der die DDR selbst erlebt hat, der Kragen. Das darf nicht geschehen“, warnte Steinbrück davor, “den Mittelstand zu vernichten“.
Steinbrück dankte in diesem Zusammenhang dem Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann, der dieser Tage in einem Brief an die Aufgabenträgern im ÖPNV die Umsetzung des PbfG im Sinne der mittelständischen Busunternehmen mit Vorrang der Eigenwirtschaftlichkeit angemahnt hatte.

Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, unterstützte diese Forderung: “Wir haben auf die Problematik in der Umsetzung hingewiesen und erwarten, dass auch dementsprechend gehandelt wird von den Ländern und Aufgabenträgern.“ Reiche, bekundete auch in weiteren dringenden Fragen ihre unterstützende Haltung für die Belange der mittelständischen Busunternehmer.

So kündigte sie eine beauftragte Studie zum Thema Barrierefreiheit in Fernbussen an, die “das gesamte Thema umfassend“ beleuchten soll. Bdo-Präsident Steinbrück hatte zuvor eine Übergangszeit gefordert. “Wir brauche einfach mehr Zeit“, erinnerte er daran, dass der ÖPNV erst 2020 barrierefrei sein soll, die Fernbussen dagegen schon in eineinhalb Jahren zwei Rollstuhlplätze bereitstellen sollen (Wegfall von 8 Sitzen).

Auch beim Thema Mindestalter für Busfahrer versprach Reiche, sich für die Busbranche einzusetzen. Bereits zum 1.1.2015 solle eine Bereinigung widersprüchlicher Regelungen erfolgen und die Ausbildung zum Busfahrer im Sinne der Busunternehmen besser geregelt werden.

Vizepräsident Ralf Weltersbach (l.) und Vorstandsmitglied Dr. Ing Sandra Schnarrenberger wurden bei der anschließenden
Delegiertenversammlung des bdo im Amt bestätigt.

AbonnierenSie Eurobus auf Youtube

Youtube: https://goo.gl/D1RhS3

Google+: https://goo.gl/Y4OUhW

Twitter: https://goo.gl/Hs3i54

<<
weitere News lesen
>>
Tags
Aufgabentr Busbranche Busfahrer Busunternehmen DDR Enak Ferlemann Fernbussen PNV Parlamentarischen Reiche Staatssekret Steinbr Thema Umsetzung Youtube